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Jenke Nordalm
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70176 Stuttgart

Sportmärchen

nach Ö.v. Horváth

 Theater Wismar, Premiere 03.05.2002

Regie: Kranz/Nordalm
Bühne: Dominic Huber
Kostüme: Selina Peyer
Video: fettFilm

Mit: Beatrice Fleischlin, Kathrin Irion, Nicolas Galeazzi, Andreas Liebmann.

Pressestimmen 

"Inszenierung von ungewöhnlicher Qualität. Schauplatz: die Rückseite einer provinziellen Sporttribüne. Vier menschliche Figuren treten zu einer Siegerehrung an...Sie sind einander fremd, erzählen sich dennoch Geschichten aus dem Leben und aus dem des Sports, wollen gemeinsam ihren letzten Sieg feiern... es sind Gedankenfetzen, absurd und naiv, ja fast kindlich, mit denen das Regieduo... das Publikum konfrontiert. Kranz und Nordalm erarbeiteten aus den Texten eine moderne Bühneninszenierung...Beeindruckend: die Umsetzung auf der Bühne...In Videoprojektionen tanzt der eigene Schatten aus der Reihe und die Tribüne wird zur Kletterwand umfunktioniert."
Ostseezeitung, 4.November 02 

"Die kurzen, neusachlich inspirierten, aber ins Absurde driftenden Texte über größenwahsinnige Boxer, die Entstehung der Leichtathletik oder verwesende Bergsteiger werden von vier als Sportler eingeführten Schauspielern gesprochen. Ein sympathischer Abend, der die Verunsicherung der Figuren und ihre immer stärker werdende Sehnsucht nach dem Leben in schönen, bizarr-wehmütigen Bildern zeigt."
Frankfurter Rundschau, 10.Mai 02 

"Wunderliche Miniaturen um die Schicksalhaftigkeit des physischen und psychischen Grenzgängertums, wie es sich in der Jagd nach der sportlichen Höchstleistung versinn- und körperlicht. Deshalb auch sind die vier Maximal-Leister, die Kranz und Nordalm zeigen, im Augenblick des Auftritts gerade frisch verstorben: im extremen Unfall beim extremen Sport. Und sie versuchen nun, sich und einander wieder zu finden...Nicht immer ist das, was Horváth da erzählt, im Einklang mit dem Spiel des Quartetts; auch das wiederum machen Kranz und Nordalm aber zum Thema für das Theater - per Videoprojektion und Schattenspiel, wo die Figuren der Bühne plötzlich nicht mehr übereinstimmen mit dem jeweils ‚anderen Ich', dem auf einmal ganz selbstverständlich selbständig agierenden Wesen auf...der Leinwand."
Die Deutsche Bühne, Juli 2002